Corona und Ihr Trinkwasser

Trinkwasser gehört in Deutschland zu den am besten überwachten Lebensmitteln. Ihr Leitungswasser ist sehr gut gegen alle Viren geschützt – Sie können es bedenkenlos trinken. Ein Abkochen ist nicht nötig!

Das Wichtigste vorab: Ihre Versorgung mit Trinkwasser ist derzeit weder gefährdet noch beeinträchtigt. Als Unternehmern der Daseinsvorsorge kümmern wir uns seit jeher täglich rund um die Uhr um eine sichere Versorgung. Um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Corona-Virus zu verlangsamen und unsere Mitarbeiter so wenig wie möglich zu gefährden, haben wir umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen. Wir reduzieren Mitarbeiter- und Kundenkontakte, lagern Dienstleistungen an Dritte aus und haben unsere Hygiene-Maßnahmen verschärft. Sie sind bei Wasserversorgern aber ohnehin auf einem erhöhten Niveau und gesetzlich geregelt. 

 

Kann der Virus über das Trinkwasser übertragen werden?

Nein, das ist höchst unwahrscheinlich. Trinkwasser ist kein relevanter Übertragungsweg! Nach jetzigem Wissensstand erfolgt die Übertragung des Coronavirus vor allem über direkten Kontakt zwischen Personen und über kontaminierte Flächen.

Trinkwasser ist in Deutschland durch das Multibarrieren-System* ausgezeichnet geschützt und wird von unserem Vorversorger, der Trinkwasserversorgung Magdeburg (TWM), nach aktuellem Stand der Technik aufbereitet. Die bisherigen Kenntnisse aus Praxiserfahrungen und Forschungsergebnissen weisen darauf hin, dass Viren durch dieses Multibarrieren-System effektiv und effizient entfernt werden.

Könnte ein Mitarbeiter, der Kontakt zum Trinkwasser hat, für eine Kontamination sorgen? Sehr wahrscheinlich nicht. Dagegen spricht der hohe Automatisierungsgrad in der Wasserversorgung sowie die Vorgaben der allgemein anerkannten Regeln der Technik zum hygienischen Umgang mit dem Trinkwasser. So ist auch bei der theoretischen Infektion eines Mitarbeiters bei sachgerechtem Umgang und nach aktuellem Kenntnisstand nicht von einem Risiko für die Weiterverteilung von Coronaviren mit dem Trinkwasser auszugehen.

 

Kann der Coronavirus im Wasser überleben?

SARS-CoV-2 ist anderen Coronaviren sehr ähnlich. Bei ihnen wurde in Untersuchungen gezeigt, dass sie als behüllte Viren (anders, als der Name vermuten lässt) weniger gut in Wasser überdauern können und leichter zu inaktivieren sind als Noro- oder Adenoviren.

 

Fazit, bestätigt durch das Umweltbundesamt:

Trinkwässer, die unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik gewonnen, aufbereitet und verteilt werden, sind sehr gut gegen alle Viren geschützt. Eine Übertragung des Coronavirus über die öffentliche Trinkwasserversorgung ist nach derzeitigem Kenntnisstand höchst unwahrscheinlich.

 

Was passiert bei einer angeordneten Quarantäne?

Die Heidewasser GmbH ist darauf mit entsprechenden Notfallplänen vorbereitet und wird die Trinkwasserversorgung auch in diesem Fall aufrechterhalten.

 

*Grundwasser, welches für die Trinkwassergewinnung genutzt wird, hat eine längere Bodenpassage durchlaufen und ist im Untergrund gut gegen alle mikrobiellen Verunreinigungen, einschließlich Viren, geschützt. In Deutschland wird Trinkwasser zu 70 Prozent aus Grundwasser gewonnen. Oberflächenwasser liefert ca. 20 Prozent des Trinkwassers, sonstige Quellen ca. 10 Prozent. 

 

Diese Mitteilung wurden unter Berücksichtigung verschiedener offizieller Quellen verfasst, auf denen Sie sich weiter informieren können.

·         www.infektionsschutz.de

·         https://www.umweltbundesamt.de/themen/coronavirus-uebertragung-ueber-das-trinkwasser

·         https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/374/dokumente/stellungnahme_uba_sars-co2_und_trinkwasser-1.pdf

·         www.rki.de